Unser Leitbild

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Geschulte Mitarbeiter

Wer wir sind, was wir tun und wie wir es tun

Chris standing up holding his daughter Elva

Wer wir sind

Als Diakoniestation stellen wir uns dem kirchlichen und gesellschaftlichen Auftrag der Pflege, wo diese nicht in Selbst- oder Nachbarschaftshilfe geleistet werden kann und / oder wir um Mithilfe gefragt werden.

Die Diakoniestation nimmt ambulante Gesundheits-, Kranken- und Sozialpflege nach dem christlichen Auftrag wahr. Ihr liegt das Verständnis vom Menschen als eines von Gott geliebten Geschöpfes zugrunde, dessen Würde zu achten ist und das Recht auf Entfaltung seiner Persönlichkeit hat.

Wir sind bei der Gestaltung unserer Hilfsangebote auf die Individualität des einzelnen Menschen bedacht.

Wir wollen ermöglichen, daß Menschen sich selbst mit Möglichkeiten und Grenzen annehmen und entwickeln.

Wir haben bei der Gestaltung unserer Hilfsangebote die soziale Dimension menschlicher Existenz im Blick.

Wir wollen ermöglichen, dass Menschen sich selbst als Glieder eines Gemeinwesens erfahren und verwirklichen.

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Wir suchen in anthropologischen und ethischen Grundfragen gemeinsam nach Hilfe und Orientierung.

Wir gestalten unsere Hilfe so, daß sie offen ist für Seelsorge und Gebet.

Wir achten im Umgang mit Menschen und Sachmitteln auf das Gebot der Nächstenliebe: „Alles was Ihr wollt, daß Euch die Leute tun, das tut Ihr ihnen auch“.

Wir helfen Menschen in besonders schwierigen Lebenslagen: armen, schwachen, schwerstbehinderten, schwerkranken und sterbenden Menschen die Jesus besonders am Herzen lagen.

Wir treten insbesondere für die Würde, das Ansehen und das Recht benachteiligter Menschen ein.

Mit diesem Selbstverständnis wendet sich die Diakoniestation Menschen in Lebenssituationen zu, in denen sie auf Pflege angewiesen sind. Sie fragt auch nach den Ursachen der Not und versucht, diese zu beheben und ihre Folgen zu lindern. Dieses „Diakonische“ ist keine Extraleistung zum Pflegeauftrag, sondern soll sich in der Gestaltung unserer Arbeit und im Miteinander unserer Dienstgruppe vollziehen.

Was wir leisten und was wir tun

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Was wir leisten

Wir bieten Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, ambulante Hilfe an. Dabei ist es unser Ziel, vorhandene Aktivitäten zu unterstützen, und die notwendigen Pflegeleistungen zu erbringen.

Träger und MitarbeiterInnen achten darauf, dass unsere Pflegearbeit und deren Organisation nicht beherrschend sondern befreiend sind.

An den Aussagen des Evangeliums orientiert führen wir die Pflege engagiert nach fachlichen und professionellen Grundsätzen durch. Wir verstehen Pflege als Begegnung zwischen Menschen, bei der sich Beziehungen zwischen PatientInnen und Pflegekräften entwickeln können.

  • In der Pflege entwickeln wir das Hilfeangebot vom Betroffenen her und im gleichberechtigten Dialog mit ihm.
  • Wir leisten pflegeprozessorientierte Arbeit auf der Basis pflegewissenschaftlicher Erkenntnisse, Pflegeplan und Pflegedokumentation fließen als Ausdruck einer geplanten, transparenten Pflege in die Arbeit ein.
  • Zu unserem Pflegeverständnis gehört auch die Wahrnehmung religiöser Bedürfnisse und die Vermittlung von Kontakten zu SeelsorgerInnen sowie zu anderen Diensten und Einrichtungen der Kirche.
  • Pflege ist nicht begrenzt auf das professionelle Hilfehandeln im Rahmen eigens dafür geschaffener Institutionen. Darum fördern wir das freiwillige und ehrenamtliche Helfen
  • Ein besonderer Schwerpunkt unseres Auftrags ist die Befähigung zur Selbsthilfe durch Beratungs- und Anleitungsgespräche. Seminare in häuslicher Alten- und Krankenpflege werden durch die Ev.-luth. Familienbildungsstätte in Kooperation mit der Diakoniestation durchgeführt.
  • Für unsere Patienten sind wir 24-Stunden erreichbar.
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Wie wir es tun

Bei besonderen Belastungen und Krisen von Menschen in Pflegesituationen sollen die Mitarbeiterlnnen verlässliche BegleiterInnen und GesprächspartnerInnen sein.

  • Die MitarbeiterInnen gehen auf die Lebensbezüge der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, ein. Sie nehmen wahr, was Altern, Krankheit, Sich-helfen-lassen­-müssen, Behinderung und Pflege für Betroffene und ihre Angehörigen bedeuten.
  • Wir gestalten die Pflegearbeit so, dass sie Lebensperspektiven trotz gesundheitlicher und sozialer Beeinträchtigung ermöglicht.

Die starke Motivation der Mitarbeiterinnen ist ein wertvolles Kennzeichen unserer Diakoniestation.
Diese Motivation bleibt lebendig, wenn

  • die MitarbeiterInnen sich die grundlegenden Aufgaben und Ziele vergegenwärtigen und weiterentwickeln
  • die MitarbeiterInnen die Möglichkeit haben sich bei der Gestaltung der Ziele und Aufgaben eigenständig zu beteiligen
  • die MitarbeiterInnen sich mit den Zielen und deren Umsetzung in ihrem Arbeitsalltag identifizieren können.

Worauf wir uns einstellen

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Worauf wir uns einstellen

Die Veränderung der Rahmenbedingungen unserer Arbeit  (SGB V, Pfleg VG, BSHG)  gibt Anlass zu einer Besinnung auf das spezifische Profil unserer Diakoniestation und damit auf die Ziele, die sich vom christlichen Glauben herleiten. Wir sind entschlossen:

  • die Ziele unserer Arbeit mit wirtschaftlichen Mitteln zu sichern,
  • das eigene Profil mit den dafür notwendigen Freiräumen zu bewahren.

Wir akzeptieren die Herausforderung, als Diakoniestation ein Anbieter neben anderen zu sein. Wir können künftig weniger mit einer Absicherung durch die öffentliche Hand rechnen und stehen vermehrt im Wettbewerb mit anderen.

Wir stellen uns auf die Mechanismen des Marktes ein und sehen uns zu verantwortungsbewusstem wirtschaftlichen Handeln herausgefordert. Wir stellen uns der Situation des Wettbewerbs, solange sie den Betroffenen die notwendigen Leistungen zu angemessenen Bedingungen gewährleistet.

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Wir werden immer dort widersprechen, wo Menschen in ihrer Würde und Individualität verletzt oder in ihren sozialen Rechten und Bedürfnissen eingeschränkt werden.

Wir sind nicht einverstanden, wenn Menschen als Marktobjekte gesehen werden, wenn Bedürftigen notwendige Leistungen vorenthalten werden, wenn das Wahlrecht der BürgerInnen missachtet oder die Pflege ausschließlich unter dem Blickwinkel der Effizienz gesehen wird.

Die Diakoniestation ist auch in Arbeitsfeldern tätig, die von anderen professionellen Diensten – nicht (mehr) gesehen werden (Pflege von Langzeitkranken, psychisch Kranken, AIDS-Kranken).

Die Diakoniestation deckt soziale Nöte auf, die im Einzelfall auch durch die Vermittlung weiterer Hilfen gelöst werden.

Diakoniestationen weichen Armut nicht aus. Es gibt Regelungen für „soziale Härtefälle“ sowie auch für weitere von Kostenträgern nicht mehr oder noch nicht finanzierte Leistungen.

Unsere Diakonie

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Wie wir organisiert sind

Die Diakoniestation ist in der Innenstadt angesiedelt und überschaubar organisiert.

  • Die überschaubaren Pflegeteams sind fachgerecht ausgebildet, werden durch Fort- und Weiterbildung bedarfsgerecht qualifiziert und durch eine qualifizierte Leitung geführt.
  • Die Hilfskräfte im Pflegedienst werden entsprechend geschult.
  • Die Pflegedienstleistung hat eine funktionsspezifische Leistungsqualifikation
  • Der Träger stellt Ressourcen zur Freistellung und Finanzierung von Fort- und Weiterbildung zur Verfügung
  • Unsere Pflegezeiten richten sich weitgehendst nach den Wünschen und Bedürfnissen unserer Patienten und ihrer häuslichen Situation.
  • Soweit es die Einsatzplanung zulässt, werden die Patienten von einer ihnen vertrauten Pflegekraft versorgt.
  • In regelmäßigen Dienst- und Fallbesprechungen wird die gemeinsame Arbeit reflektiert und professionelles Handeln festgelegt.
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Wo wir Zuhause sind

Die besondere Nähe zum örtlichen luth. Kirchenkreis und zur reformierten Gemeinde ist inhaltlicher Ausgangspunkt der Diakoniestation.

Als Diakoniestation leisten wir mit unserem pflegerischen Dienst einen Beitrag zur Konkretisierung des christlichen Auftrags.

Wir wollen dazu beitragen, dass die Themen Krankheit, Alter, Behinderung, Sich-helfen-lassen-Müssen im Sinne des christlichen Menschenbildes in der Gemeinde präsent ist. Dies geschieht durch Kontakte zu den Gemeinden, Gemeindekreisen und zu anderen Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern. Die Diakoniestation wird in ihrem Auftrag und Anliegen von den Gemeinden unterstützt.

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Mit wem wir kooperien

Wir sehen den hilfesuchenden Menschen als unseren Auftraggeber an. Im Gefüge des Gesundheitssystems treten wir gemäß des Subsidiaritätsprinzips auf.

  • Wir arbeiten mit den Sozialleistungsträgern zusammen(Krankenkassen, Pflegekassen, Sozialämter)
  • Wir entwickeln unser eigenprofiliertes Leistungsangebot in Abstimmung mit anderen Anbietern.
  • Pflege ist ein eigenständiges Handlungsfeld in der Kirche, Diakonie und im Gesundheitswesen. Deshalb verstehen wir die Pflegekräfte der Diakoniestation als gleichberechtigte PartnerInnen, die mit anderen Berufsgruppen, wie Ärzten / Ärztinnen, Pastoren / Pastorinnen und SozialarbeiterInnen, kooperieren.
  • Die Diakoniestation bemüht sich um eine Vernetzung; sie braucht Nachbarschaftshilfe, Gesprächsangebote, Seelsorge, Gottesdienst ebenso wie andere Beratungsangebote und Dienste anderer Träger.

Diese Konzeption fortschreibend werden wir uns auf die sich verändernden Bedarfssituationen und Rahmenbedingungen, unser eigenes Profil bewahrend, einstellen. Wir werden weiterhin Menschen in Situationen zur Seite stehen, in denen sie Pflege benötigen. Mit Leidenschaft wollen wir uns dafür einsetzen, dass Altern, Krankheit und Behinderung u.a. mit der häuslichen Pflege als würdevolle und lebenswerte Zeiten einer Biographie erfahrbar sind.